Dienstag, 14. November 2023

Santo Domingo

Wer mich kennt weiß, dass ich die Dominikanische Republik liebe, und manch einer bezeichnet sie schon fast als meine zweite Heimat. Tatsächlich rangiert Santo Domingo im weltweiten Ranking der bisher von mir besuchten Städte auf Platz drei, uneinholbar überflügelt auf ewige Zeiten nur von London deutlich auf Platz 1 und Lissabon knapp auf Platz 2. Ich war schon ein paarmal hier gewesen, und jedesmal bin ich ordentlich nass geworden. Meistens waren tropische Regenfälle daran schuld, und wenn mal nicht, dann sehr viel Schweiß davon, stundenlang hinter einem zwar kompetenten, aber jungen, durchtrainierten und wieselflinken Guide her zu hetzen und nebenbei noch sehr viel kulturelles zu erfahren, zum Beispiel dass Christoph Kolumbus’ Sohn Diego hier lange regiert hat, und dass die erste Universität der Neuen Welt hier gegründet wurde. Wer also glaubt, die Dominikanische Republik besteht nur aus wunderschönen Stränden und großartigen AI-Resorts, der weiß über dieses schöne Land nur die Hälfte, und zwar die deutlich kleinere. Ganz viele der Gäste, die heute zum ersten Mal hier waren, sind äußerst beeindruckt von Santo Domingo, und all dem, was sie von ihren Guides erzählt bekommen haben.

Da ich den einzigen für mich interessanten Ausflug (die Höhlen von Tres Ojos) wegen Ausbuchung leider nicht bekommen habe (er war für mich vor Jahren schon einmal ins Wasser gefallen, damals wegen Überschwemmung), und die Liegezeit für private Exkursionen (Hard Rock Cafe, inzwischen in der Blue Mall, etwa 20km weg vom Hafen, eigentlich kein Problem, aber Freunde, ich kenne den Verkehr hier, und wenn das Schiff weg ist, ist es weg) scheint mir zu knapp. Ich wäre fast schon einmal in Santo Domingo gestrandet, und da hätte ich mich nur nach Bavaro durchschlagen müssen, etwa 90 Minuten mit dem Kleinbus oder Taxi, was wohl noch irgendwie machbar gewesen wäre. Das Schiff fährt aber nach Puerto Rico, das erschwert die Sache nicht unbedeutend. Also - sicher ist sicher.

Dafür habe ich das Geheimnis um die blauen Handtücher in meinem Schrank gelöst, und ihr dürft mir eine Deppenmütze aufsetzen, wenn ich wieder zuhause bin, denn: heute habe ich die Handtücher mal Neugierde halber angefasst, und was soll ich Euch sagen: es sind Wolldecken.

Thema erledigt.


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