Heute ist Bergfest, aber nur für die Karibik, nicht etwa für die ganze Reise: wir erreichen das 6. von 11 karibischen Zielen, danach sind es noch 5, und heute geben es uns die Amerikaner, die die Macht über Puerto Rico haben, noch einmal so richtig: sie verbieten für die Zeit unseres Aufenthalts nicht-permanente Frühstücksbuffets in den Bedienrestaurants, wieder einmal müssen Kaffee und Kuchen mitsamt ihren Torten vom stilvollen Restaurant „vier Jahreszeiten“ ganz unten auf Deck 2 in das weit weniger stilvolle Lido-Buffet auf Deck 8 umgesiedelt werden, und das beste: wir legen zwar schon um 20.00 Uhr wieder ab, trotzdem darf der Late-Night-Snack um 22.00 Uhr nicht in Harry’s Bar auf Deck 3 stattfinden wie sonst immer, (Hintergrund zu diesem kleinen Buffet: wenn man aus der Abendshow kommt, fällt man praktisch darüber), sondern muss ebenfalls ins Lido-Buffet 5 Decks höher umziehen, wo um diese Zeit sicher keiner darüber fallen wird. Doch davon später mehr, denn erst einmal legen wir an. und zwar direkt neben der Norwegian Getaway, die schon vor uns da war und bereits angefangen hat, ihre ca. 4.000 Passagiere über unsere gemeinsame Pier auf den Kai und in die Straßen von San Juan zu spülen. Viel haben wir dazu nicht beizutragen, noch nicht einmal voll besetzt, was wir bei weitem nicht sind, aber wir geben uns Mühe, unsere nicht ganz 800 Passagiere sowie einige Besatzungsmitglieder ebenfalls wirkungsvoll ins Getümmel zu werfen. Wobei, wenn man das Durchschnittsalter und den Zustand vieler meiner Mitpassagiere betrachtet, ist es eher eine langsame, zähe. mühsame Untermischung. Selbst die - nicht gerade seltenen - Rollstuhlfahrer unter den Amerikanern - zumeist in der Klasse Superschwergewicht - sind flinker unterwegs, fahren sie doch meistens moderne, hochmotorisierte E-Rollstühle. Das klingt jetzt so als müsste man sich drängen, aber weit gefehlt. Angefangen über unsere Pier, die auch zwei Riesenschiffe gut vertragen könnte, über die Kaianlage, Gehsteige, Straßen und Geschäfte ist hier alles XXL, also wie in den USA. Bis auf die Preise, in US$ zu bezahlen, die sind zum Glück etwas moderater. Allgemein herrscht eine fröhliche, entspannte Stimmung, trotz der vielen Leute. Ob sich das noch steigern lässt? Klar, denn es gibt neues zum Thema „zwei Riesenschiffe“. Auch wenn die vor kurzem eingetroffene Carnival Celebration, das größte Schiff der Carnival-Flotte, natürlich nicht auch noch an unserer Pier hängt - mehr als zwei geht nun einmal nicht, aber es gibt noch so eine - so hat sie doch zwischen 5.000 und 6.000 weitere Passagiere mitgebracht, die jetzt auch in die Hafengegend von San Juan strömen. Aber das kennt man schon, weil es hier jeden Tag so lebhaft zugeht. Wir haben ja noch Glück, es hätten durchaus vier Schiffe kommen können, und dann noch eins bis zwei auf Reede… nein, das wäre dann doch too much, darum nichts wie weg zur nächsten Insel.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen