Egal. Der heutige Ausflug zeigt die Höhepunkte der Hauptinsel Grand Cayman, die außer einem sieben Meilen langen Strand und einem internationalen Flughafen jede Menge Hotelpaläste zu bieten hat, fertige und im Bau befindliche, umgeben von Fast-Food Restaurants jeglicher amerikanischer Kette. Die Haupteinnahmequelle auf den Cayman Islands ist nämlich, nein, falsch, der Tourismus. Geldgeschäfte, egal wie legal, kommen erst auf Nummer zwei. Die Insel ist recht dicht bebaut, sauber und gepflegt, und man merkt, dass Geld im Land ist. Die einzige Landessprache ist ein, darauf legt man Wert, schönes britisches Englisch. Auffällig: wie schon in Key West, laufen hier überall braune Hühner frei herum, ohne jemals überfahren zu werden. Dafür sorgen der wenige Verkehr und die rigorosen Geschwindigkeitsbeschränkungen: selbst auf dem Highway sind nicht mehr als 30mph erlaubt, und - passend zur Sprache - man fährt links.
Nach zwei Stunden ist die Fahrt in dem leider viel zu engen aber wenigstens gut gekühlten Mini-Bus vorbei, und man kann wieder vorsichtig Luft holen während man in der prallen karibischen Sonne auf das Tenderboot zurück zum Schiff wartet. Das kommt auch bald, und nach einer Viertelstunde Rentnertetris können wir fahren. Wir kommen pünktlich zum Ende der Mittagspause an, fürchte ich, stimmt auch, aber ein Restaurant hat dann doch länger auf, damit auch die mittäglichen Rückkehrer nicht verhungern. Die Gefahr des Verhungerns ist ja auf Kreuzfahrtschiffen immer besonders groß…
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